DRINGENDER AUFRUF

DHKC at LINK-ATU.COMLINK.DE DHKC at LINK-ATU.COMLINK.DE
Sat Aug 10 20:25:00 BST 1996


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                                           DDDD    H    H   K   K   CCCC
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                                           *DEVRIMCI HALK KURTULUS CEPHESI*
                                           Informationsbüro Wien 11.08.96


>Wir dokumentieren einen Aufruf des
>          Solidaritätskomitees mit den Freien Gefangenen
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                  *D R I N G E N D E R   A U F R U F*

                 *An die demokratische Öffentlichkeit*


Vom 20. Mai bis 27. Juli befanden sich in der Türkei über 2.000 politische
Gefangene im unbefristeten Hungerstreik. Über 300 Gefangene wandelten
diesen Hungerstreik in ein Todesfasten um. Ihr Widerstand richtete sich
gegen die Verschlechterung der Haftbedingungen (Eröffnung von
Isolationsgefängnissen), behinderung der Verteidigung und medizinischen
Versorgung, Übergriffe und Folter an Gefangenen und Polizeiterror gegen
die Angehörigen.

Der Widerstand endete nach 69 Tagen mit der Erfüllung der wichtigsten
Forderungen. Der Kampf um die Rechte der Gefangenen hat bisher 12
Menschenleben gekostet:
       Aygün UGUR am 63. Tag
       Altan Berdan KERIMGILLER am 65. Tag
       Ilginc OZKESKIN am 66. Tag
       Hüseyin DEMIRCIOGLU am 67. Tag
       Ali AYATA am 67. Tag
       Mücdat YANAT am 67. Tag
       Tahsin YILMAZ am 68. Tag
       Ayse Idil ERKMEN am 68. Tag
       Yemliha KAYA am 69. Tag
       Hicabi KÜCÜK am 69. Tag
       Osman AKGÜN am 69. Tag
       Hayati CAN am 69. Tag (Er starb nach Beendigung des Todesfastens.)

Die überlebenden Gefangenen werden derzeit in verschiedenen Krankenhäusern
behandelt. Ihr Gesundheitszustand ist noch immer kritisch. 30 Gefangene
sind noch immer im Koma, bei sehr vielen besteht die Gefahr von bleibenden
gesundheitlichen Schäden.

Zusätzlich verschlimmert wird die Situation dieser Gefangenen durch das
türkische Gesundheitssystem. In vielen Spitälern fehlen die notwendigen
Medikamente. Auch die Kosten für eine ausreichende medizinische Versorgung
müssen von den Angehörigen getragen werden.

Die Gefangenen waren bereit, im Kampf für die Menschenrechte ihr Leben zu
geben. Sie sind in Hungerstreik und ins Todesfasten getreten und haben
nach 69 Tagen gewonnen. Heute brauchen sie unsere Hilfe zum Überleben.

*Wir rufen alle Menschen auf, die Gefangenen nicht im Stich zu lassen!*

Wir sammeln Geld für Behandlungskosten
                   (insgesamt werden mehr als 300.000 DM gebraucht),

sowie folgende Medikamente für 2.000 Menschen:
                   Rentinol Paranteral Vitamin A (Infusionen)
                   Paranteral Vitamin E
                   Nutricia (als Pulver oder flüssig)
                   Milupa-Säuglingsnahrung
                   Sopradyn (Vitamintabletten)
                   CA-C 1000 Sandoz (Vitamintabletten)
                   Alitraq
                   Bemix B1

*Wir ersuchen um Geldspenden auf folgende Konten:*

     Österreich: BAWAG-Konto Nr. 06110700154, BLZ 14000,
                 lautend auf Cengiz Caglar, Kennwort: "Gefangene"

     Deutschland: Stadtsparkasse Köln, Nr.: 72943095, BLZ: 37050198,
                  lautend auf Informationszentrum für Freie Völker e.V.,
                  Kennwort: "Medikamente"

*und Medikamentspenden an folgende Adressen:*

     Österreich: Verein VIAS, Kirchstetterngasse 56, 1160 Wien,
                 Tel: 0222/4080885, Fax: 4080886

     Deutschland: Informationszentrum für Freie Völker e.V.,
                  Kalkarerstraße 2, 50733 Köln,
                  Tel: 0221/7607656, Fax: 7602887

Solidaritätskomitee mit den Freien Gefangenen, 11. 8. 1996


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>Ende der Dokumentation
>

                                                      *DHKC*
                                        Revolutionäre Volksbefreiungsfront
                                              Informationsbüro Wien

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